Mémoire à quatre voix
Yvonne Cossu-Alba und Jean-Michel Gaussot sind Kinder von NS-Verfolgten – ihre Väter waren französische Widerstandskämpfer, die in den Auffanglagern Sandbostel resp. Wöbbelin starben. Barbara Brix und Ulrich Gantz sind Kinder von deutschen NS-Tätern – ihre Väter waren in Frankreich in der Waffen-SS bzw. in der Sowjetunion in den Einsatzgruppen aktiv.
Die vier Nachkommen haben sich in der Gedenkstätte Neuengamme kennengelernt und sind Freund:innen geworden. Gemeinsam haben sie das Projekt "Mémoire à quatre voix" entwickelt. Vor verschiedenen Publiken sprechen sie über ihre unterschiedlichen Biographien, die Geschichte ihrer jeweiligen Annäherung zur Geschichte ihrer Väter und die gesellschaftliche Bedeutung eines Austauschs zwischen Nachkommen von Täter:innen und Verfolgten. Wichtig ist ihnen ein aktiver Dialog mit dem Publikum.
Termin: 16. November 2022, 19 Uhr
Veranstaltungsort:
Institut français
Contrescarpe 19
28203 Bremen
Anmeldung: kultur.bremen@institutfrancais.de
Sprache: deutsch / französisch
Eintritt: kostenfrei
"Mémoire à quatre voix" wird veranstaltet von der Landeszentrale für politische Bildung Bremen und dem Institut français Bremen in Kooperation mit der Deutsch-Französischen Gesellschaft Bremen, dem Fachbereich 10: Romanistik der Universität Bremen, dem Freundeskreis KZ-Gedenkstätte Neuengamme und dem Verein "Erinnern für die Zukunft" e.V.