Bericht unserer Schülerpraktikanten Jannik und Einar-Ole
Die Schülerpraktikanten Jannik und Einar-Ole Copyright: Denkort Bunker Valentin/LzpB
4. bis 22. Februar 2013
Schülerpraktikant Einar-Ole von der Oberschule in den Sandwehen:
Ich hatte seit langem nach einer Möglichkeit gesucht, wo ich über das Thema Nationalsozialismus mehr erfahren kann. Ich habe mich dann entschieden beim „Denkort Bunker Valentin“ ein Praktikum zu machen, worauf mein Freund Jannik und ich uns beim Denkort beworben haben und den Praktikumsplatz bekamen. Am ersten Praktikumstag habe ich mich sofort herzlich willkommen gefühlt. Alle sind sehr sympathisch und hilfsbereit. Nachdem wir alle Mitarbeiter kennengelernt haben, wurden wir inner- und außerhalb des Bunkers geführt. Am besten hat mir die Führung im Bunker und die Wanderung zur Baracke Wihelmine gefallen. Die Baracke Wilhelmine war die Unterkunft der Marinesoldaten, die auf der Bunkerbaustelle arbeiteten. Bei der Führung haben wir viel über den Bunker erfahren, z.B. dass er nie fertig gebaut wurde, das er nach dem 2. Weltkrieg ein Testobjekt für Bomben der Alliierten war oder die Größe seiner Grundfläche: 35.375 m². Sehr interessant war auch der Ruinenteil des Bunkers, wo wir einen Blick reinwerfen durften. Außerdem war der Weg über das ehemalige Marinetanklager-Gelände sehr interessant, wo wir viel über die Tanklager erfahren haben. Dort waren die Zwangsarbeiter untergebracht. Und es wurde uns viel gezeigt, was mal zur Zeit des Nationalsozialismus wo stand, z.B. das Arbeitserziehungslager, das von der Gestapo (Geheime Staatspolizei) geleitet wurde. Es war ein Lager, wo Arbeiter die sich „falsch benommen“ oder zu langsam gearbeitet hatten, hingebracht wurden und unter schlimmsten Bedingungen arbeiten mussten. Aus der Sicht der Gestapo wurden die Arbeiter erzogen „richtig“ zu arbeiten. Das Praktikum ist sehr interessant gewesen. Ich lernte viel über den Bunker Valentin, Zwangsarbeiter und Konzentrationslager. All dieses kann man hier herausfinden, aber auch wie man Archive aufrüstet und Führungen organisiert. Mein Fazit: Das Praktikum macht richtig Spaß, überall sind nette und hilfsbereite Menschen und es ist ein super Praktikumsplatz wenn man sich gerne mit dem 2. Weltkrieg beschäftigt.
4. bis 22. Februar 2013
Schülerpraktikant Jannik von der Oberschule in den Sandwehen:
Durch mein Interesse für die Geschichte des 2. Weltkriegs, habe ich mich für ein Praktikum in diesem Bereich umgeschaut. Mein Freund Einar-Ole Brachvogel und ich fanden den Bunker Valentin. Wir beide haben uns beworben und wurden angenommen. Am ersten Tag wurden wir herzlich begrüßt und durch das Verwaltungsgebäude geführt. Anschließend gingen wir durch und am Bunker entlang, dabei wurden wir über den Bau, die Funktion und das Leben der Zwangsarbeiter informiert. Mir hat am besten gefallen, dass wir mit Herrn Marcus Meyer über das Gelände des ehemaligen Marinetanklagers gelaufen sind und er uns sehr viel über das Tanklager erzählt hat. Im Tanklager wurden die Zwangsarbeiter, die an dem Bunkerbau beteiligt waren, untergebracht. In einem Tanklager mussten bis zu 2000-3000 Zwangsarbeiter leben. Wir konnten mit unseren eigenen Augen die Überreste des Tanklagers sehen. Sehr interessant war auch die Führung durch den Bunker, die wir am ersten Tag bekamen und dass wir einen Blick in den Ruinenteil werfen durften. Außerdem sahen wir einen Teil der Betonmischanlagen, die in der Erde verschüttet sind. Uns wurde noch das Archiv des Denkortes vorgestellt, was ich auch sehr spannend finde. Mein Fazit: Mir hat das Praktikum sehr viel Spaß gemacht und kann es nur weiter empfehlen.