Gemälde von Klaas Touber
Gemälde von Klaas Touber
Copyright: Denkort Bunker Valentin/LzpB
Das Gemälde stammt von dem ehemaligen Zwangsarbeiter Klaas Touber. Zu sehen war es im Heimatmuseum Schloss Schönebeck in der Ausstellung „Zurückdenkstücke – Was vom Erleben übrig blieb“ . Die Objekte sollen dort als ein Beispiel zeigen, „[d]ass Erinnerungsstücke“ eben nicht „nur mit positiver Erinnerung aufgeladen, sondern auch äußerst negativ konnotiert sein können […]. ‚Zurückdenkstücke’ können sogar gerade dazu dienen, um traumatische Erlebnisse zu verarbeiten, bzw. in der Retrospektive als Reliquie daran erinnern, dass man Unfassbares überlebt hat.“, so die Ausstellungsmacher.
1943 wurde Klaas Touber (1922 - 2011) von den Nazis nach Deutschland deportiert. In Bremen musste er als Zwangsarbeiter auf der Vulkanwerft arbeiten, wo er unter Drangsalierung und Bombardements zu leiden hatte. Nach einer Auseinandersetzung mit einem Vorarbeiter wurde er von der Gestapo ins Arbeitserziehungslager Bremen-Farge inhaftiert und musste auf der Baustelle der geplanten U-Boot-Bunkerwerft Valentin arbeiten.
Klaas Touber war einer der wenigen, die dieses ‚Todeslager’ überlebt haben. Touber litt ein Leben lang unter den Erfahrungen, die er in jener Zeit erleben musste und verarbeitete diese auf verschiedene Art. So schrieb er seine Erinnerungen auf, von denen Auszüge im Buch „Hortensien in Farge” veröffentlicht sind.