Im Schatten des Bunkers
Im Schatten des Bunkers
Szenische Lesung von Gerhard Koopmann mit Schülerinnen und musikalischer Untermalung | 14. Mai 2017
Im Rahmen von "Gastgeber Sprache", dem Literaturfestival in Bremen-Nord, hat sich Gerhard Koopmann mit Zeitzeug*innen aus der Umgebung das Bunkers "Valentin" getroffen und deren Erzählungen literarisch bearbeitet und mit historischen Ereignissen verknüpft. Menschen, die von 1938 bis 1948 „im Schatten des Bunkers“ lebten, waren zu der Zeit Kinder oder Heranwachsende. Ihre Erzählungen als Anwohner*innen lassen miterleben, was geschah. In der Zeit nach dem Krieg ist über das Unrecht während der NS-Zeit nicht gesprochen worden. Erst später, mit dem Beginn der 60er-Jahre, wurde auch in Bremen begonnen, die Geschichte des Dritten Reiches aufzuarbeiten. Die Diktatur der Nationalsozialist*innen in Deutschland brachte Verfolgung, Krieg und Massenvernichtung mit sich. Ein Teil davon geschah auf der Baustelle des Bunkers und wird bis heute aufgearbeitet. Der Bau war unübersehbar und die Zwangsarbeiter*innen Tag und Nacht am arbeiten. Wurde darüber geredet, etwas dagegen getan oder nur geschwiegen? Auch diesen Fragen wurde in der Lesung und dem als Buch erschienen Werk nicht ausgelassen. Die Lesung fand in Zusammenarbeit mit zwei Schülerinnen statt, die als Junior-Guide am Denkort Bunker Valentin Führungen geben. test
Im Schatten des Bunkers.
(c) Denkort Bunker Valentin / LzpB