Der Denkort Bunker Valentin ist bis 24 Uhr geöffnet. Der Rundweg auf dem Gelände ist beleuchtet, das Infozentrum und die Ausstellung sind geöffnet. Es werden Kurzvorträge zu Stationen auf dem Rundweg und zu Objekten in der Vertiefungsausstellung angeboten.
Zudem eröffnen wir die eigens für den Denkort entwickelte Filmprojektion der Künstlerin Inga Harenborg / Mabel 4711: „Rifka'", welche den historischen Bezug zwischen Bremern-Farge und Bergen-Belsen in einer künstlerischen Form aufnimmt. Die Projektion ist bis Juli 2025 am Denkort Bunker Valentin zu sehen.
Kurzvorträge (kostenfrei)
18:15 Uhr - Kurzvortrag: Die besondere Odyssee von Susanna Goldschmitt
Wie kommt eine junge jüdische Frau aus dem hessischen Zwingenberg als belgische Zwangsarbeiterin nach Bremen Farge? Der Vortrag beleuchtet die Lebensgeschichte von Susanna Goldschmitt und ihre Nachgeschichte bis in die Gegenwart.
Treffpunkt: Eingangstor Station Betonmischanlage Nord
19:15 Uhr - Kurzvortrag: Albert Speer, der Bunkerbau und der Totale Krieg
Albert Speer war nicht nur der „Architekt des Führers“. In seiner Funktion als Rüstungsminister und Chef der Organisation Todt war er eine der treibenden Kräfte des Kriegs. Welche Rolle spielte Speer beim Bau des Bunkers „Valentin“?
Treffpunkt: Infozentrum
20:15 Uhr - Kurzvortrag: Todesmärsche aus und über Farge
Im März und April 1945 wurden die KZ-Außenlager in Norddeutschland geräumt. Das Außenlager Farge wurde in dieser Zeit zu einem Durchgangslager für mehr als 5 000 KZ-Häftlinge aus Meppen, Wilhelmshaven und Bremen. Der Vortrag berichtet von Überlebenden und den Bedingungen der Transporte.
Treffpunkt: Mahnmal „Vernichtung durch Arbeit“
21:15 Uhr - Kurzvortrag: Der Bunker und die „Volksgemeinschaft“
Die Baustelle des Bunkers „Valentin“ war nicht nur Einsatzort großer deutscher Konzerne wie Thyssen, Krupp, M.A.N oder Wayss & Freytag. Auch kleine Betriebe in der Umgebung profitierten davon.
Treffpunkt: Infozentrum
22:15 Uhr - Kurzvortrag: Verbrechen auf Leinwand
Ein Ölgemälde zeigt die Baustelle des Bunkers im Sommer 1944. Warum wurde es angefertigt und wem gehörte es?
Treffpunkt: Infozentrum
23:15 Uhr - Kurzvortrag und Ausstellungsgespräch zur Filmprojektion "Rifka"
Bis Ende Mai 1945 brannten Angehörige der britischen Armee wegen der Seuchengefahr die Holzbaracken im befreiten KZ Bergen-Belsen nieder. Dort wo sie standen, bewegen sich heute Bäume leicht im Wind, sind stille Begleiter und Zeugen. Auf die Glasscheibe zum Tauchbecken im Denkort Bunker Valentin projiziert, scheinen die Bäume Bergen Belsens aus dem dunkelstehenden Wasserloch hervorzukommen, die Bilder unterschiedlicher Raumsetting verbinden sich. Klänge und Geräusche der beiden Innenräume vermischen sich. Mit Ihren Spiegelungen fungieren die Fensterfronten dabei als Reflexions- und Resonanzräume. Ein Raum, taucht in den anderen hoch. Unterschiedliche Erinnerungs-Räume werden miteinander in Verbindung gebracht.
Treffpunkt: Vor der Projektion
Info und Weiterführende Links
Mehr Informationen zur Langen Nacht der Museen, den beteiligten Häusern, Eintritten und Verkehrsverbindungen gibt es hier:
Bitte beachten Sie, dass am Denkort Bunker Valentin der Kauf der Eintrittsbänder zur LNDM nur in bar und nicht per EC/Debit/Kreditkarte möglich ist. Der Eintritt zum Denkort und die Teilnahme an den Vorträgen sind kostenfrei.