Blick von oben auf Baracken und Sandwege.

Orte

Die Geschichte des Bunkers „Valentin“ ist nicht nur Bremer Geschichte, sondern reicht weit über die Grenzen der Stadt. Viele Orte, vor allem in Europa aber auch in Australien oder Nord-Afrika haben noch heute einen Bezug zu den historischen Ereignissen in Bremen-Farge. Hier zeigen wir einige Beispiele. Weitere Orte stellen wir in den sechs Themen-Stationen unserer Vertiefungsausstellung am Denkort in Form eines „offenen Archivs“ vor.

Historische Zitate

"Der Volksmund nennt diesen ehemaligen U-Boot-Bunker nicht ganz zu Unrecht das > 8. Weltwunder < und flüstert geheimnisvolle Dinge"

Bremer Nachrichten / 02.03.1952

„Wer da, hier, an diesem Bunker Farge war, der hatte tatsächlich nach wenigen Tagen begriffen, das müsste schon ein gütiges Schicksal geben, wenn du hier lebendig wieder rauskommst."

Richard Lahmann, ehemaliger Häftling im „Arbeitserziehungslager" Farge / 28.09.2012

„Unser U-Boots-Krieg war doch ein einziges Heldenlied.“

Großadmiral Karl Dönitz / 06.04.1945

„Der gigantische Rüstungswahn der Nationalsozialisten und der gnadenlose Einsatz von Menschenleben zu der Realisierung des Werftprojekts sind die bleibenden Themen des Denkort Bunker Valentin."

Kulturstaatsminister Bernd Neumann / 08.05.2011

„Da eine Sprengung dieses Kolosses aber ohne Gefährdung des ganzen Ortes Farge nicht möglich ist, wird die von der Bauleitung Aufräumung geplante Einspülung des Bunkers als das beste Mittel angesehen, um ihn so bald wie möglich verschwinden zu lassen.“

Ortsamt Blumenthal an den Senator für das Bauwesen in Bremen / 08.06.1949

„Ich selbst habe keine Erschießungen mitangesehen, aber ich habe eine Leiche gesehen, die mit ausgestreckten Armen auch dem Kartoffelberg lag."

Isaac C. Rayen, ehemaliger Häftling im „Arbeitserziehungslager“ Farge / 19.12.1947

„Damit auch in diesem Teil Bremens die Erinnerung an die Kriegsschrecken nicht immer wieder wachgerufen wird, […] ist die baldige Beseitigung des Bunkers eine Notwendigkeit."

Ortsamt Blumenthal an Senator für das Bauwesen / 08.06.1949

„Gegen Ende des Krieges wurde der Ernährungszustand schlecht. Todesfälle häuften sich, aber ich weiß nicht, wie viele gestorben sind. Todesursache war zumeist Entkräftung durch Nahrungsmangel."

Dr. Heidbreder, ehemaliger Lagerarzt / 16.11.1946

„In einzelnen Fällen deutet die dem Standesamt gemeldete Todesursache darauf hin, daß der Verstorbene eines unnatürlichen Todes gestorben ist, doch lassen sich bei der Länge der inzwischen verstrichenen Zeit zuverlässige Feststellungen nicht mehr treffen.“

Oberstaatsanwaltschaft Bremen / 09.07.1962

„Meldung! Der Belgische Arbeiter Willems K. […], wurde von einer Soldatenstreife außerhalb des Lagers auf der Flucht erschossen.“

gez. Dr. Weidemann, Marinestabsarzt / 06.04.1945
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