Die Niederländerin Pauline Touber besuchte am vergangenen Wochenende den Denkort Bunker Valentin. Klaas Touber, ihr Vater, war von August bis Oktober 1943 im sogenannten Arbeitserziehungslager der Gestapo in Bremen-Farge inhaftiert und musste auf der soeben eingerichteten Baustelle der geplanten U-Boot-Werft in Rekum arbeiten. Seine traumatischen Erfahrungen hat er in einem Manuskript festgehalten, welches für den Denkort eine wichtige Quelle für die Lebens- und Arbeitsbedingungen auf der Bunkerbaustelle ist. Ein Kapitel daraus wurde 1995 in „Hortensien in Farge“ öffentlich publiziert (ISBN 3-924444-88-9).
Die Schreibmaschine, mit der er seine Erinnerungen an die schwere Zeit aufschrieb, wurde nun durch Pauline Touber, die erstmals Bremen besuchte, dem Denkort-Archiv übergeben. Ihr Vater Klaas litt ein Leben lang unter den Erfahrungen jener Zeit. Klaas Touber wurde am 27. Juli1922 in Amsterdam geboren und starb am 23. Januar 2011 in Almere, Niederlande.