Ab dem 9. November 2025 können Besucher:innen sechs neue Medienstationen sowie ein digitales Gedenkbuch in der Ausstellung entdecken. Diese Ergänzungen eröffnen vertiefte Einblicke in die Schicksale von Zwangsarbeiter:innen, Zeitzeug:innen und deren Nachfahren und geben zugleich Einblick in die fortlaufende Forschungsarbeit am Denkort. So entsteht ein offenes, weiterwachsendes Archiv, das zum eigenständigen Erkunden und Recherchieren einlädt.
An den sechs Medienstationen wird die Geschichte des Bunkers „Valentin“ aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Themen sind unter anderem die Lager in der Umgebung, das Dorf Farge während der Bauzeit, Täterschaften, die Nachkriegszeit, der Mythos U-Boot sowie das Leben nach dem Krieg. Personen, Orte, Ereignisse und Objekte werden miteinander verknüpft und ergeben ein facettenreiches Bild der Geschichte des Bunkers.
Ergänzend dazu wird am 9. November auch das digitale Gedenkbuch des Denkort Bunker Valentin öffentlich zugänglich gemacht. Es erinnert an die Menschen, die zwischen 1943 und 1945 auf oder im Umfeld der Bunkerbaustelle arbeiten und leiden mussten. In der zugrunde liegenden Datenbank sind bislang rund 10.000 Namen aus zahlreichen Ländern erfasst. Mehrere hundert Einträge sind derzeit im digitalen Gedenkbuch abrufbar und werden fortlaufend ergänzt.
Das Gedenkbuch ermöglicht gezielte Recherchen nach Personen, Lagern oder Nationalitäten und zeigt durch die Verknüpfung einzelner Einträge die Vielschichtigkeit der Schicksale. Es ist als fortlaufendes Projekt angelegt, das kontinuierlich erweitert wird und somit zur lebendigen Erinnerungskultur am Denkort beiträgt.